Kryptowährungen sind in den letzten 36 Monaten weltweit kontinuierlich bekannter geworden. Digitale Währungen sind mittlerweile nicht nur für Blockchain-Technologie-Anwendungen, sondern auch für spekulativ eingestellte Trader interessant. Der folgende Beitrag informiert darüber, was Crypto Trading ist, wie es funktioniert und worauf Anfänger achten müssen.
Was ist Crypto Trading?
Als Crypto-Trading wird der Kauf und Verkauf von Kryptowährungen, das Umwechseln von Fiatwährungen in digitale Währungen und der Handel mit einer spezifischen Kryptowährung zum Beispiel Ethereum (ETH) oder Bitcoin (BTC) bezeichnet.
Grundsätzlich ähnelt Crypto Trading dem Trading mit Währungen (Forex-Handel). Ebenso wie Währungen weltweit 365 tage im Jahr 24/7 gehandelt werden können, sind auch die Marktplätze für den Handel mit Kryptowährungen immer geöffnet.
In den vergangenen Jahren hat sich die Anzahl der Kryptowährungen auf mehrere Tausende erhöht. Wichtig zu Wissen ist, dass nur wenige dieser Kunstwährungen einen länger anhaltenden Bärenmarkt überstehen. Trader müssen ebenfalls wissen, dass die Mehrzahl aller Altcoins nur gegen Ethereum (ETH) oder Bitcoin (BTC) gekauft werden können.
Des Weiteren ist der Handel mit Kryptowährungen aktuell mehrheitlich nicht reguliert. Da Kryptowährungen enorm volatil sind, ist Raum für Manipulationsversuche verfügbar. Besonders Anfänger sollten deshalb sehr vorsichtig sein und nur einen Geldbetrag zum Traden investieren, dessen Verlust sie verkraften können.
Basiswissen für Anfänger
Bevor der erste Trade durchgeführt wird, müssen die verschiedenen Orderbücher, die auf den Kryptobörsen verfügbar sind, verstanden werden. Unterschieden wird zwischen Stop-, Limit- und Market-Orders.
Die Bezeichnung Orderbuch nimmt Bezug auf die Liste elektronischer Verkaufs- und Kaufaufträge für Kryptowährungen. Jede Order wird in dem entsprechenden Orderbuch explizit nach Preisniveau der digitalen Assets aufgelistet.
Im Orderbuch ist zudem die aktuelle Anzahl aller handelbaren Coins und der aktuelle Kurswert aufgelistet, für die aktuell geboten wird. Diese Auflistung erhöht die Transparenz, weil sie Tradern wertvolle Marktinformationen liefern.
Stop-Order: Eine Stop-Order wird platziert, wenn eine Kryptowährung einen bestimmten Preis erreicht. Sie funktioniert quasi wie eine Limit-Order, wird allerdings bei erreichen des Kurswertes wie eine Market-Order umgesetzt.
Limit-Order: Bei einer Limit-Order hinterlegt der Trader im entsprechenden Orderbuch ein Verkaufs-/Kaufsangebot wenn der ausgewählte Coin einen bestimmten Kurswert erreicht. Kauf-Limit-Orders werden als „Bid“, Verkaufs-Limit-Orders als „Ask“ bezeichnet. Die Besonderheit von Limit-Orders ist, dass die Gebühren manchmal etwas niedriger sind als für Markt-Orders. Limit-Orders unterliegen zudem keiner Slipperage.
Market-Order: Bei einer Market-Order wird der Kauf, Verkauf von Kryptowährungen sofort zum aktuellen Kurswert ausgeführt. Falls keine ausreichende Anzahl Limit-Orders zum Erreichen eines bestimmten Preises gibt, kann es zu einer Slipperage kommen. Diese kann spezifisch in enorm volatilen Phasen im Bereich Kryptowährungen enorm sein.
Faktoren, die beim Kauf von Kryptowährungen zu beachten sind
Außer Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) haben bis dato nur wenige Kryptowährungen im Mainstream einen Bekanntheitsgrad erreicht. Dennoch können auch bereits gut und lang etablierte Kryptowährungen von der extremen Preisvolatilität betroffen sein.
Besondere Chancen, aber auch Risiken für Trader bieten IEOs und ICOs. In diesen frühen Phasen wird Geld von Investoren für die finale Entwicklung einer Kryptowährung gesammelt. In eine derartige Kryptowährung Geld zu investieren kann sich im Nachhinein sowohl als sehr lukrativ, leider aber auch als teurer Fehler erweisen. Deshalb stets unabhängige Informationen einholen!